Im August 2024 begann in Maria Eich mit zwei Novizen ein Noviziatskurs. Einer der beiden, Frater Johannes Schubert, hat ein Jahr später in seinem Wiener Heimatkonvent seine erste Profess abgelegt.
Am 24. August 2025 legte Frater Johannes im Rahmen eines festlichen Hochamtes in der Augustinerkirche in Wien, an dem auch Brüder aus Maria Eich teilgenommen haben, seine ersten Gelübde im Augustinerorden ab und band sich so – zunächst für ein Jahr – an den Orden.
Als sein Novizenmeister ließ P. Christian das Noviziatsjahr in knappen Zügen Revue passieren und bezeugte, dass er und die übrigen Brüder in Maria Eich Frater Johannes zur Profess empfehlen, und rief den Kandidaten auf, sodass dieser sein „Hier bin ich!“ sprechen konnte.
Vor seinem Oberen, Regionalvikar P. Mag. Matthias Schlögl, erklärte Fr. Johannes seine Bereitschaft zum Leben nach der Regel unseres Vaters Augustinus und den Konstitutionen des Ordens, bevor er in die Hand seines Oberen die Profess ablegte und so für ein Jahr ein Leben in Gütergemeinschaft, in eheloser Keuschheit und Gehorsam in unserer Gemeinschaft versprach. P. Matthias nahm in Vertretung unseres Generalpriors P. Alejandro die Profess entgegen und gliederte Frater Johannes so als Professe der österreichischen Gliederung unseres Ordens, dem Regionalvikariat Wien, an. Der Friedensgruß, den Frater Johannes daraufhin mit den Brüdern tauschte, macht die vertiefte Zugehörigkeit des Neuprofessen zum Orden handgreiflich sichtbar.
Frater Johannes wird nun mit den Brüdern in Wien leben und sein durch das Noviziat unterbrochene Studium der Theologie wieder aufnehmen. Frühestens nach drei Jahren, in denen er mit der Zustimmung der Brüder die Profess nach Ablauf eines Jahres jeweils erneuern oder den Orden frei verlassen kann, kann dann die feierliche Profess auf Lebenszeit erfolgen.
Von Herzen wünschen wir dem Neuprofessen Gottes Segen und die Fürsprache unseres Ordensvaters auf seinem weiteren Weg in unserer Gemeinschaft!
Michael Sankowsky: Rückkehr ins Bistum
Zu einem anderen Ergebnis führte das Noviziat von Michael Sankowsky, das er unter dem Ordensnamen P. Samuel in Maria Eich verbrachte. Ihm und uns ist im Verlauf dieses Jahres immer deutlicher geworden, dass das Leben in unserer Gemeinschaft für ihn nicht der richtige Weg ist. Bereits im Juli 2025 hat Michael Sankowsky deshalb unser Ordensgewand abgelegt und ist in den Dienst seines Heimatbistums Rottenburg-Stuttgart zurückgekehrt. Für diesen Dienst und seinen weiteren Lebens- und Glaubensweg wünschen wir auch ihm alles Gute und Gottes Segen!