Am 1. August 2020 wurde Br. Christian Rentsch in Maria Eich von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg durch Handauflegung und Gebet zum Diakon geweiht.
Die Weiheliturgie fand bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen am Freialtar statt. So konnten neben Mitbrüdern aus Erfurt, Münnerstadt und Würzburg, Verwandten und Weggefährten von Br. Christian auch Maria-Eicher in Corona-sicheren Abständen am öffentlichen Gottesdienst teilnehmen.
Zu Beginn der Liturgie rief Diakon Spahn (Pfarrei Planegg) den Weihekandidaten auf, P. Provinzial Lukas erbat die Weihe und bestätigte dem Weihbischof, dass der Kandidat für würdig gehalten wird.
Die Lesungstexte brachten den Dienst des Diakons auf den Punkt. Wie Philippus bei der Taufe des äthiopischen Kämmerers (Apg 8,26–40) – so der Bischof in seiner Predigt – habe der Diakon durch Verkündigung und Sakrament die Menschen zu Christus zu führen, sich aber dann – wie Philippus – auch zurückzuziehen, um der Begegnung Christi mit den Menschen nicht im Wege zu stehen. Die Perikope aus dem Markusevangelium stellte mit Christus, „der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mk 10,45), den bleibenden Maßstab jedes kirchlichen Dienstes vor Augen.
Nach der Predigt und der Anrufung des Heiligen Geistes erklärte Br. Christian die Bereitschaft zum diakonalen Dienst und versprach dem Bischof, in dessen Bistum er tätig sein wird, und seinen Oberen im Orden Ehrfurcht und Gehorsam, bevor die anwesende Gemeinde mit der Allerheiligenlitanei ins Gebet für den Weihekandidaten eintrat.
Anschließend weihte Weihbischof Stolberg durch Handauflegung und Gebet Br. Christian zum Diakon. Das Anlegen der diakonalen Gewänder und die Überreichung des Evangeliars deuteten die empfangene Weihe aus, bevor der Diakon seinen Dienst während der Eucharistiefeier erstmalig ausübte.
Die Liturgie wurde musikalisch mitgestaltet durch Martina Edenhofer und Martin Fischer als Kantoren sowie Hans-Bernhard Ruß an der Orgel.
An die Weiheliturgie schloss sich – unter Infektionsschutzmaßnahmen im kleinen Kreise und mit großen Abständen – ein Beisammensein im Klosterhof an.