Maria Eich

Sanierung des Wallfahrtsplatzes

Bereits fertiggestellter Bereich vor dem Freialtar

Wie im Jahresprogramm und im „Münchener Merkur“ (21. Februar) schon angekündigt, wird zur Zeit der Wallfahrtsplatz von Maria Eich grundlegend saniert. Die Arbeiten im Bereich vor dem Freialtar sind weitgehend abgeschlossen. Seit Anfang Mai können die Gottesdienste wieder im Freien gefeiert werden. Gerade wird noch im Hof zur Wallfahrtskirche gearbeitet.

Teile des Platzes müssen für die Bauarbeiten immer wieder gesperrt werden. Der Zugang zum Wallfahrtsort, zu Gnadenkapelle und Kirche wird aber durchgängig möglich sein.

Wichtigstes Anliegen der fast abgeschlossenen Maßnahme war die Instandsetzung der defekten Entwässerung der Dachflächen der Gnadenkapelle und der angrenzenden Gebäude und des Wallfahrtsplatzes selbst. Die bisherigen Regenrohre und teilweise noch aus den 1930er-Jahren stammenden Sickergruben waren nicht mehr funktionsfähig, sodass es bereits zu anfänglichen Schäden an der historischen Bausubstanz und insbesondere an der Gnadenkapelle gekommen ist, die schon im Jahr 2021 eine Bekämpfung von Schimmel erforderlich gemacht haben. Ein weiterer Aufschub der Maßnahmen war nicht mehr zu verantworten.

Die Arbeiten begannen mit der Entfernung des alten Bodenbelags.

Im Zuge der Maßnahmen wurde die Entwässerung der Dachflächen auf den neuesten Stand gebracht und erfüllen nun – nach dem Ende des Bestandsschutzes – die aktuellen Naturschutzvorgaben. Das Wasser von den Kupferdächern, aus denen sich Kupfer auswäscht, wird nun komplett, wie mittlerweile vorgeschrieben, entweder durch sog. Ionenabscheider geleitet, die die Kupferionen herausfiltern, oder in oberirdische Sickermulden geleitet, deren oberste Schichten als Filter fungieren.

Die Entwässerung des Wallfahrtsplatzes wurde so angelegt, dass die zunehmenden Starkregenereignisse nicht mehr – wie in den vergangenen Jahren – zu Überschwemmungen des Platzes führen, bei denen das Wasser teils mehr als knöcheltief stand.

Ein weiteres Anliegen der Maßnahmen ist die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit. Der bisherige Chloridboden war so schadhaft geworden, dass die Sicherheit der Besucher anders nicht mehr dauerhaft gewährleistet werden konnte.

Sich auflösender Bodenbelag des Wallfahrtsplatzes vor der Sanierung. Im Hintergrund Schacht einer defekten Sickergrube, die den zunehmenden Starkregenereignissen nicht mehr gewachsen war.

Da die Arbeiten an den Entwässerungsanlagen umfangreiche Erdarbeiten notwendig gemacht haben, wurden die beiden Maßnahmen nun in einem Zug durchgeführt, um Mehrkosten (z. B. durch eine provisorische Herstellung des Platzes nach den Baggerarbeiten) zu vermeiden.

Die notwendigen Arbeiten werden zugleich dafür genutzt, die Außenanlagen des Wallfahrtsortes für die Zukunft noch ansprechender zu gestalten. Die Bodenbeläge werden vereinheitlicht, die Barrierefreiheit verbessert, die Lautsprecheranlage am Freialtar erweitert, die Beleuchtung behutsam ergänzt, die Eichen erhalten bessere Wachstumsbedingungen. Der Wallfahrtsplatz soll sein bekanntes und beliebtes Gesicht bewahren, im Detail aber noch schöner und funktionaler gestaltet werden.

Auch hier wird den Aspekten des Naturschutzes und des Klimawandels Rechnung getragen: Die neuen Bodenbeläge werden wasserdurchlässiger sein als die jetzigen und so einen Beitrag zur Flächenentsiegelung leisten. Zum Einsatz kommt dabei ein „Klima-Stein“, der einen (geringen) Teil des Wassers zurückhält und langsam verdunsten lässt. So trägt der neue Bodenbelag im Sommer zu einem angenehmeren und kühleren Mikroklima für die Besucher bei.

Erste Messfeier auf dem neuen Platz (7. Mai)

Der Bodenbelag in dem Bereich, in dem die Bänke stehen, ist bereits Ende April fertiggestellt worden, ebenso sind die Arbeiten an den Entwässerungsanlagen abgeschlossen. Die Bänke wurden pünktlich zum Mai von der Wallfahrtswiese wieder an ihren regulären Platz vor dem Freialtar zurückgebracht. Der Freiwilligen Feuerwehr Planegg, die dies mit Muskelkraft und professionellem Gerät besorgt hat, gilt unser herzlicher Dank!

Die Kosten der Maßnahmen werden zu einem großen Teil von der Erzdiözese München und Freising übernommen. Dennoch sind wir auf Ihre Spenden angewiesen:


Kuratie Maria Eich
IBAN: DE23 7509 0300 0002 1408 88
BIC: GENODEF1M05

(Veröffentlicht am 5. März 2023, zuletzt aktualisiert am 5. Juni 2023)